Hausboot mieten: Ein Überblick für Einsteiger
Gründe für einen Hausbooturlaub gibt es viele. Doch was muss man eigentliche alles beachten, wenn man ein Hausboot mieten will? Welche Bootstypen gibt es, braucht man einen Bootsführerschein und wofür fallen Kosten an? Hier kommen die Antworten.
Hausboot mieten: Bootstypen für jeden Anspruch
Ein Hausboot ist ein Motorboot, das als kombiniertes Wohn- und Transportmittel für den Urlaub auf Binnengewässern konzipiert ist. Es bietet die Möglichkeit – ähnlich wie beim Camping mit einem Wohnmobil an Land –, von Ort zu Ort die Landschaft und Sehenswürdigkeiten eines Urlaubsgebietes zu erkunden.
Zwei bis zwölf Personen finden auf den Booten Platz. Es gibt sie in der einfach-klassischen Variante bis hin zur luxuriösen Motoryacht. Ihre Maße variieren in der Länge von sieben bis 15 Metern und in der Breite von zwei bis vier Metern. Doch die Grundfläche entspricht nicht der reinen Wohnfläche. Durch die Form des Rumpfes geht viel Platz verloren. Zudem befindet sich bei klassischen Motorbooten nicht alles auf einer Ebene. Vielmehr verbinden einzelne Stufen die Räume, dies ist der darunterliegenden Technik geschuldet. Anders bei Flößen oder Bungalowbooten: Diese erinnern vom Aussehen her eher an ein Haus oder eine Hütte als an ein Boot, und sind meist auf Schwimmkörpern montiert. Bei ihnen befindet sich alles barrierefrei auf einer Ebene.
Ausstattung von Hausbooten
Als „schwimmende Wohnwagen“ verfügen nahezu alle Bootstypen über Heizung sowie Warm- und Kaltwasser. Zudem befinden sich an Bord meist mindestens eine Dusche, ein Marine-WC oder WC mit Abwassertank und eine voll ausgestattete Küche mit Kühlschrank und Herd. Dies ist der wesentliche Unterschied zu Flößen, die meist viel rudimentärer ausgestattet sind. Während der Fahrt muss regelmäßig Nutzwasser ergänzt und Abwasser abgepumpt werden. In den Häfen sind entsprechende Ver- und Entsorgungseinrichtungen vorhanden. Der Treibstoff, Diesel, Benzin und manchmal auch Flüssiggas oder Akkus, sowie der Gasvorrat für die Kochstelle reichen normalerweise für eine Reise von ein bis zwei Wochen.
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Mehr Informationen
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Mehr InformationenHausbooturlaub ohne Führerschein
Gute Nachrichten: Wer in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein Hausboot mieten möchte, muss über keine oder nur wenig seemännische Erfahrung verfügen – also keinen Sportbootführerschein besitzen. In der Regel reicht nämlich der Nachweis über den Besitz einer Charterbescheinigung. Diese wird vom Vermieter vor Ort ausgestellt und beinhaltet eine ausführliche Einweisung in das Boot, um wirklich sicher mit diesem umgehen zu können. Der Fokus liegt dabei auf An- und Ablegen, Schleusen, Tonnenlage, Tonsignale der Berufsschifffahrt und den Verkehrsregeln auf dem Wasser. Alles keine hohe Wissenschaft, aber wichtig zu wissen, damit alle mit Freude auf dem Wasser unterwegs sind.
Je nach Saison muss man für diese Einweisung einige Stunden am Anreisetag einplanen. Zumeist wird nur eine Person der Bootsbesatzung, der zukünftige Skipper, geschult. Einmal theoretisch und einmal praktisch an Bord. Je nach Vermieter wird diese Einweisung gemeinsam mit anderen Urlaubern absolviert, meist wird zudem eine Schulungsgebühr verlangt.
Fährt man mit der Charterbescheinigung, so ist man unter anderem verpflichtet, bestimmte Reviere nicht zu verlassen und das Nachtfahrverbot einzuhalten. Zudem ist der Motor gedrosselt und erlaubt in der Regel eine Maximalgeschwindigkeit von zehn Stundenkilometern. Sind Ungeübte am Steuer, wird das Boot durch ringsum angebrachte Gummistoßleisten und Fender geschützt. Bei technischen Problemen schickt die Charterbasis einen Pannendienst zum Hausboot.
Hausboot mieten: So funktioniert’s
Das Mieten eines Hausbootes gleicht vom Grundsatz her der Anmietung eines Mietwagens. Der Mieter zeigt dem Vermieter vor Fahrtantritt die für das Fahrzeug nötige Fahrerlaubnis und gemeinsam prüfen Mieter und Vermieter das Fahrzeug auf Schäden und die Funktionsweise der technischen Geräte. Hinschauen lohnt sich hier. Denn gerade bei lackierten Stahlyachten sind Kratzer und Dellen häufig ein Grund für Diskussionen bei der Bootsrückgabe. Auch verstopfte Bordtoiletten machen keinem der Beteiligten Freude. Also vorab genau hinsehen, damit sich alle am Urlaubsende korrekt behandelt fühlen.
An alles gedacht? Hier Checkliste für den Hausbooturlaub für den Hausbooturlaub downloaden!
Zudem sollte man sich vor Abfahrt alle Funktionsweisen des Hausbootes erklären lassen: Wie starte ich den Motor? Wo muss das Kühlwasser austreten? Wie funktionieren Dusche und Toilette und wie entsorge ich die Fäkalien?
Vor der Bootsübergabe wird Frischwasser und der Treibstofftank aufgefüllt. Auch der Abwassertank sollte leer sein. Nach der Bootseinweisung liegt die Verantwortung für das Hausboot beim Mieter. Das heißt aber auch: Anfallende Kosten während der Fahrt trägt dieser.
Zusätzliche Kosten eines Hausbooturlaubs:
- Betriebsstunden / Treibstoff
- Liegegebühren in Häfen und Marinas
- Frischwasser
- Fäkalien abpumpen
- Endreinigung
- Wäschepaket zur Miete
Im Idealfall gibt man das Boot am Ende des Hausbooturlaubes im Anmietzustand zurück, inklusive der entsprechenden Tankfüllstände. Denn für Sachschäden am Boot haftet der Mieter meist in Höhe einer vorab hinterlegten Kaution (teilweise in Bar). Diese Kaution wiederum kann bei speziellen Versicherungen abgesichert werden. Manche Vercharterter bieten auch sogenannte All-Inklusive-Pakete für den Hausbooturlaub an. Dabei deckt häufig eine Tagespauschale sämtliche Bootsbetriebskosten und kleinere Schäden am Boot ohne Kaution ab. Klären Sie also vor Fahrtantritt unbedingt die Abrechnung der Nebenkosten der Bootsmiete mit dem Vermieter .
Eldorado für Hausbooturlaub auf Seen
Besonders im Nordosten Deutschlands hat sich durch das weitverzweigte, die vielen Seen verbindende Kanalnetz, ein ausgewiesenes Revier für Hausbooturlaub entwickelt. Zahlreiche Charterfirmen, bei denen man Hausboote für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel mieten kann, haben sich hier angesiedelt. Einen guten Einblick in verschiedeneste Bootstypen geben die Besichtigungsvideos des Hausbootprofi. Das Revier ist je nach Eisstand zwischen März und Ende Oktober befahrbar. Lust bekommen? Dann hier ein Hausboot für den nächsten Urlaub mieten! Für die Reise- und Routenplanung finden Sie hier reichlich Literatur.
Einfach zur perfekten Reiseroute
Hafenportraits mit Plan: Müritz | Havel | Seenplatte | Berlin | Brandenburg
Eine Bootstour von der Kleinen Müritz nach Neustrelitz
Strecke: Rechlin – Mirow – Rheinsberg – Flecken Zechlin – Neustrelitz – Priepert – retour nach Rechlin Den ausführlichen [...]
Ein Hausboot-Wochenende im Dahme-Seenland
Strecke: Niederlehme – Krimnicksee – Wolziger See – Philadelphia – Großer Storkower See – retour nach Niederlehme Den ausführlichen Tourbericht [...]
Ein Hausboot-Wochenende in der Seenplatte
Strecke: Marina Wolfsbruch – Stadthafen Rheinsberg – Hafendorf Rheinsberg – Großer Prebelowsee – Wesenberg – Neustrelitz – retour zur Marina [...]
Gründe für einen Hausbooturlaub gibt es viele. Doch was muss man eigentliche alles beachten, wenn man ein Hausboot mieten will? Welche Bootstypen gibt es, braucht man einen Bootsführerschein und wofür fallen Kosten an? Hier kommen die Antworten.
Hausboot mieten: Bootstypen für jeden Anspruch
Ein Hausboot ist ein Motorboot, das als kombiniertes Wohn- und Transportmittel für den Urlaub auf Binnengewässern konzipiert ist. Es bietet die Möglichkeit – ähnlich wie beim Camping mit einem Wohnmobil an Land –, von Ort zu Ort die Landschaft und Sehenswürdigkeiten eines Urlaubsgebietes zu erkunden.
Zwei bis zwölf Personen finden auf den Booten Platz. Es gibt sie in der einfach-klassischen Variante bis hin zur luxuriösen Motoryacht. Ihre Maße variieren in der Länge von sieben bis 15 Metern und in der Breite von zwei bis vier Metern. Doch die Grundfläche entspricht nicht der reinen Wohnfläche. Durch die Form des Rumpfes geht viel Platz verloren. Zudem befindet sich bei klassischen Motorbooten nicht alles auf einer Ebene. Vielmehr verbinden einzelne Stufen die Räume, dies ist der darunterliegenden Technik geschuldet. Anders bei Flößen oder Bungalowbooten: Diese erinnern vom Aussehen her eher an ein Haus oder eine Hütte als an ein Boot, und sind meist auf Schwimmkörpern montiert. Bei ihnen befindet sich alles barrierefrei auf einer Ebene.
Ausstattung von Hausbooten
Als „schwimmende Wohnwagen“ verfügen nahezu alle Bootstypen über Heizung sowie Warm- und Kaltwasser. Zudem befinden sich an Bord meist mindestens eine Dusche, ein Marine-WC oder WC mit Abwassertank und eine voll ausgestattete Küche mit Kühlschrank und Herd. Dies ist der wesentliche Unterschied zu Flößen, die meist viel rudimentärer ausgestattet sind. Während der Fahrt muss regelmäßig Nutzwasser ergänzt und Abwasser abgepumpt werden. In den Häfen sind entsprechende Ver- und Entsorgungseinrichtungen vorhanden. Der Treibstoff, Diesel, Benzin und manchmal auch Flüssiggas oder Akkus, sowie der Gasvorrat für die Kochstelle reichen normalerweise für eine Reise von ein bis zwei Wochen.
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Gute Nachrichten: Wer in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein Hausboot mieten möchte, muss über keine oder nur wenig seemännische Erfahrung verfügen – also keinen Sportbootführerschein besitzen. In der Regel reicht nämlich der Nachweis über den Besitz einer Charterbescheinigung. Diese wird vom Vermieter vor Ort ausgestellt und beinhaltet eine ausführliche Einweisung in das Boot, um wirklich sicher mit diesem umgehen zu können. Der Fokus liegt dabei auf An- und Ablegen, Schleusen, Tonnenlage, Tonsignale der Berufsschifffahrt und den Verkehrsregeln auf dem Wasser. Alles keine hohe Wissenschaft, aber wichtig zu wissen, damit alle mit Freude auf dem Wasser unterwegs sind.
Je nach Saison muss man für diese Einweisung einige Stunden am Anreisetag einplanen. Zumeist wird nur eine Person der Bootsbesatzung, der zukünftige Skipper, geschult. Einmal theoretisch und einmal praktisch an Bord. Je nach Vermieter wird diese Einweisung gemeinsam mit anderen Urlaubern absolviert, meist wird zudem eine Schulungsgebühr verlangt.
Fährt man mit der Charterbescheinigung, so ist man unter anderem verpflichtet, bestimmte Reviere nicht zu verlassen und das Nachtfahrverbot einzuhalten. Zudem ist der Motor gedrosselt und erlaubt in der Regel eine Maximalgeschwindigkeit von zehn Stundenkilometern. Sind Ungeübte am Steuer, wird das Boot durch ringsum angebrachte Gummistoßleisten und Fender geschützt. Bei technischen Problemen schickt die Charterbasis einen Pannendienst zum Hausboot.
Hausboot mieten: So funktioniert’s
Das Mieten eines Hausbootes gleicht vom Grundsatz her der Anmietung eines Mietwagens. Der Mieter zeigt dem Vermieter vor Fahrtantritt die für das Fahrzeug nötige Fahrerlaubnis und gemeinsam prüfen Mieter und Vermieter das Fahrzeug auf Schäden und die Funktionsweise der technischen Geräte. Hinschauen lohnt sich hier. Denn gerade bei lackierten Stahlyachten sind Kratzer und Dellen häufig ein Grund für Diskussionen bei der Bootsrückgabe. Auch verstopfte Bordtoiletten machen keinem der Beteiligten Freude. Also vorab genau hinsehen, damit sich alle am Urlaubsende korrekt behandelt fühlen.
An alles gedacht? Hier Checkliste für den Hausbooturlaub für den Hausbooturlaub downloaden!
Zudem sollte man sich vor Abfahrt alle Funktionsweisen des Hausbootes erklären lassen: Wie starte ich den Motor? Wo muss das Kühlwasser austreten? Wie funktionieren Dusche und Toilette und wie entsorge ich die Fäkalien?
Vor der Bootsübergabe wird Frischwasser und der Treibstofftank aufgefüllt. Auch der Abwassertank sollte leer sein. Nach der Bootseinweisung liegt die Verantwortung für das Hausboot beim Mieter. Das heißt aber auch: Anfallende Kosten während der Fahrt trägt dieser.
Zusätzliche Kosten eines Hausbooturlaubs:
- Betriebsstunden / Treibstoff
- Liegegebühren in Häfen und Marinas
- Frischwasser
- Fäkalien abpumpen
- Endreinigung
- Wäschepaket zur Miete
Im Idealfall gibt man das Boot am Ende des Hausbooturlaubes im Anmietzustand zurück, inklusive der entsprechenden Tankfüllstände. Denn für Sachschäden am Boot haftet der Mieter meist in Höhe einer vorab hinterlegten Kaution (teilweise in Bar). Diese Kaution wiederum kann bei speziellen Versicherungen abgesichert werden. Manche Vercharterter bieten auch sogenannte All-Inklusive-Pakete für den Hausbooturlaub an. Dabei deckt häufig eine Tagespauschale sämtliche Bootsbetriebskosten und kleinere Schäden am Boot ohne Kaution ab. Klären Sie also vor Fahrtantritt unbedingt die Abrechnung der Nebenkosten der Bootsmiete mit dem Vermieter .
Eldorado für Hausbooturlaub auf Seen
Besonders im Nordosten Deutschlands hat sich durch das weitverzweigte, die vielen Seen verbindende Kanalnetz, ein ausgewiesenes Revier für Hausbooturlaub entwickelt. Zahlreiche Charterfirmen, bei denen man Hausboote für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel mieten kann, haben sich hier angesiedelt. Einen guten Einblick in verschiedeneste Bootstypen geben die Besichtigungsvideos des Hausbootprofi. Das Revier ist je nach Eisstand zwischen März und Ende Oktober befahrbar. Lust bekommen? Dann hier ein Hausboot für den nächsten Urlaub mieten! Für die Reise- und Routenplanung finden Sie hier reichlich Literatur.